Steffi Nerius nimmt den Masterstudiengang Sportmanagement an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena auf.

Die Silbermedaillengewinnerin von Athen 2004 und Weltmeisterin 2009 in Berlin im Speerwurf setzte sich im Auswahlverfahren für das DOSB-Stipendium 2020 durch.

Steffi Nerius sammelte parallel zu und nach ihrer Leistungsportkarriere Berufserfahrung in unterschiedlichen Teilbereichen des Sports, z.B. als Trainerin in der Behindertensport-Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen. Hier ist sie aktuell Trainerin von Markus Rehm, der vor wenigen Tagen als Para-Sportler des Jahrzehnts ausgezeichnet wurde.

Außerdem ist Nerius seit 2016 hauptamtlich als Leiterin des Sportinternats in Leverkusen tätig.

Das mehrstufige Auswahlverfahren fand pandemiebedingt in diesem Jahr komplett online statt. „Doch auch unter diesen neuen Gegebenheiten konnten wir das Bewerberfeld gut sichten und gemeinsam eine Entscheidung treffen. Ich bin mir sicher, dass Frau Nerius diese Chance ausgezeichnet nutzen wird und auch ihre Kommilitonen von ihren Erfahrungen profitieren werden“, hielt der wissenschaftliche Leiter des MBA-Studiengangs, Prof. Frank Daumann, fest.

DOSB-Vizepräsidentin Bildung und Olympische Erziehung, Prof. Gudrun Doll-Tepper, begründete in ihrer Laudatio die Auswahl der Jury mit dem beruflichen und persönlichen Potenzial, das die Kandidatin zeige: „Wir hatten eine ganze Reihe hochkarätiger Bewerber*innen, aber Steffi Nerius hat uns in jeder Hinsicht überzeugt. Sie ist aus Sicht des DOSB eine absolut geeignete Stipendiatin.“

Steffi Nerius setzte sich im Auswahlverfahren gegen 21 Mitbewerber*innen durch. Bereits zum sechsten Mal hat der DOSB ein Vollstipendium im Wert von 13.000 Euro für das MBA-Studium „Sportmanagement“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena vergeben, welches potenzielle Führungskräfte im Sport fördert. „Wir sind sehr froh, dass wir mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit ihrem berufsbegleitenden MBA-Studiengang Sportmanagement einen starken Partner an unserer Seite haben „, so Prof. Doll-Tepper.

„Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin auch hier hochmotiviert, mein Bestes zu geben. Es werden sich hieraus neue Chancen und Möglichkeiten für mich ergeben. Bei diesem Studium freue ich mich zudem auf interessante Inhalte und neue Kontakte, die mich privat wie auch beruflich weiterbringen werden. Mein großer Wunsch ist es, Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland mitgestalten zu dürfen“, so die neue Stipendiatin.

Zu den ersten Gratulanten zählten auch die Jenaer MBA-Koordinatorin Sportmanagement Dr. Anne Engelhardt und DOSB-Ressortleiter Sportstätten und Umwelt Christian Siegel, die das Stipendium gemeinsam betreuen.

Foto: privat Steffi Nerius