Heute in der Reihe der MBA Alumni Stories Gregor Rustige. Er ist Geschäftsführer beim SC Bietigheim-Bissingen Steelers e.V.

Du bist selbst ehemaliger Profisportler und hast ein klassisches Vollzeit-Bachelorstudium absolviert. Warum war ein berufsbegleitendes MBA-Studium für Dich die geeignete Ergänzung?

Nach meinem Bachelor war für mich klar, dass ich erste Berufserfahrung sammeln und auch etwas verdienen möchte. Nach meinem ersten Jahr in der Berufswelt habe ich langsam begonnen, mir über meine nächsten Schritte Gedanken zu machen. Ein Vollzeit-Master kam nicht mehr in Frage. Das hieße komplett raus aus dem Job und natürlich auch kein regelmäßiges Einkommen – ergo keine Option. Mich aber gar nicht mehr weiterzubilden kam auch nicht in Frage, Bachelor war mir zu wenig. So bin ich auf die Suche nach Alternativen gegangen und mit dem berufsbegleitenden MBA-Studium in Jena fündig geworden. Für mich persönlich war damals die Modulauswahl, die namhaften Dozenten um Prof. Daumann, vor allem aber die Anzahl und angebotene Flexibilität hinsichtlich der Präsenztage entscheidend.

Ich weiß, dass Du zu Beginn des MBA-Studiums gerade einen neuen Job begonnen hast. Wie hast Du die Doppelbelastung empfunden und hast Du Unterstützung von Deinem Arbeitgeber erhalten?

Ja stimmt, ich war gerade ein halbes Jahr bei den Steelers als das Studium begonnen hatte. Ganz ehrlich: die Doppelbelastung war wirklich ziemlich hart, nicht nur zu Beginn des Studiums. Wenn man mit etwas Neuem beginnt ist die Anfangszeit natürlich immer besonders intensiv. Man saugt so viel Neues auf, ist wahrscheinlich auch übermotiviert – es fehlt einem einfach an Erfahrung und auch an Zeit um dies alles zu verarbeiten. Insbesondere wenn man dann keine Wochenenden hat. Bei mir kommt dazu, dass ich von Anfang an sehr viel Verantwortung im Verein übertragen bekam und regelmäßig an Wochenenden arbeite. Aber im Nachhinein bin ich wirklich stolz auf die Art und Weise wie ich MBA und Job gemeistert habe. Ich würde das wahrscheinlich nicht so fühlen, wenn es ein Klacks gewesen wäre. Die Steelers haben mich von Anfang bis Ende zu 100% unterstützt. Das wäre sonst auch nicht möglich gewesen. Rückblickend muss ich besonders das mir entgegengebrachte Vertrauen erwähnen. Ich konnte und kann immer noch meine Arbeit so organisieren und durchführen wie ich es für richtig halte – auch wenn ich ab und an zwischen Master und Arbeit priorisieren musste. Beispielsweise war ich während der Hauptphase des Schreibens der Masterthesis kaum im Büro und konnte in dieser Zeit auch nur eingeschränkt arbeiten.

Dein Jahrgang ist weiterhin sehr gut miteinander vernetzt. Nutzt Du die Kontakte im Berufsalltag? Wenn ja, wie?

Ja, unser gesamter Jahrgang hat sich gut verstanden. Manche natürlich noch ein Stück besser, aber das ist normal. Wir haben eine WhatsApp-Gruppe, die immer noch lebendig ist. Wir treffen uns einmal pro Jahr zusammen bei einem Kommilitonen, in diesem Jahr geht es, zum Glück für mich, nach Freiburg. Tatsächlich nutze ich unsere Kontakte auch im Berufsalltag. Das kommt dann natürlich immer auf das jeweilige Thema an. Manchmal mit konkreten Fragen, manchmal aber auch um über ein Thema zu sprechen. Zu hören wie andere an das Thema rangehen und bearbeiten. Der letzte intensive Kontakt war natürlich von Corona geprägt.

Vielen herzlichen Dank und weiterhin alles Gute für Dich!

Homepage: www.sc-bietigheim.de

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