Wir haben ein interessantes Interview mit Herrn Malessa (Dozent und Leadership Coach) geführt. Es geht vor allem um den MBA Sportmanagement in Jena und um das Thema „Bewerbercoaching“.

Viel Spaß beim Lesen!

Sehr geehrter Herr Malessa, würden Sie sich bitte kurz vorstellen?

Mein Name ist Matthias Malessa, meine Unternehmeskarriere machte ich in der adidas Gruppe. Nach meinem Diplom in Volkswirtschaft habe ich zunächst ein Trainee Programm absolviert und war dann im Finanz- und Beschaffungsbereich einige Jahre in Bangkok, Hongkong und Vietnam in verschiedenen Führungspositionen für adidas tätig. 1998 kam ich wieder nach Herzogenaurach und war seitdem im Personalbereich aktiv. 2006 wurde ich zum Chief Human Resources Officer der adidas Gruppe weltweit ernannt und habe mit einem professionellen Team einiges bewegen können. Obwohl es mir bei der adidas Gruppe sehr viel Spaß gemacht hat, entschied ich mich 2014 für eine Selbstständigkeit, um verschiedene Schwerpunktthemen gezielter verfolgen zu können. Mittlerweile bin ich Dozent an diversen Universitäten, leiste auch das ein oder andere für McKinsey & Company und bin Leadership Coach bei verschiedenen Leadership Instituten. Meine große Leidenschaft ist es mit Menschen zu arbeiten und ihnen zu helfen, das Beste aus sich zu machen.

Was halten Sie vom MBA Sportmanagement und wie kam es dazu, dass Sie Teil dieses Studiengangs geworden sind?

Nun, ich würde mich hier nicht engagieren, wenn ich nicht von der Qualität und Relevants dieses Masterprogrammes überzeugt wäre. Wie der Kontakt vor vielen Jahren im Rahmen unseres „Employer Brandings“ zustande kam, kann ich ehrlich gesagt nicht mehr sagen, anfangs habe ich jedenfalls Vorträge zum Thema „Leadership“ gehalten und die Diskussion mit den ambitionierten Studierenden immer sehr geschätzt.

Sie sind beim MBA Studiengang in Jena für das Bewerbercoaching verantwortlich, würden sie kurz zusammenfassen, was die Schwerpunkte in diesem Coaching sind?

Was kann ich gut (Stärken), was mache ich gern (Motivationen), wo ist der Markt dafür (wen interessiert das) und wie finde ich bestmöglich Zugang zu diesem Markt. Das ist es in kurzen Worten, was wir gemeinsam erarbeiten und ein paar Tipps und Tricks durchspielen.

Für wie wichtig erachten Sie ein Bewerbercoaching?

Ich finde es toll, dass der Lehrstuhl ein solches Angebot bereitstellt, bei dem sich die Studierenden fit für die Jobsuche machen können und Ihr Selbstbewusstsein stärken können.

Sie haben sehr viel Erfahrung im nationalen und internationalen Bereich, besonders was Führungspositionen angeht. Welche wichtigen Hinweise legen Sie Studierenden ans Herz, die die Ambition verfolgen, ebenfalls in einer Führungsposition zu arbeiten?

Gute Vernetzung, ein hohes Maß an Offenheit, sich konstruktiv einbringen, Partizipation fördern und Schnelligkeit (Agilität) leben, das sind neben einer authentischen Persönlichkeit die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Führungskraft. Ein Stück gesundes Selbstbewusstsein, das Anderen Raum zur Entfaltung gibt schafft Vertrauen und fördert kreative Zusammenarbeit. Der Begriff „Emotionale Intelligenz“ gewinnt an Bedeutung, also die Fähigkeit der Selbstreflexion, der Selbststeuerung und Selbstmotivation als Bausteine der sozialen Kompetenz.

Vielen Dank für das Interview!

Gerne, Ihr Matthias Malessa (Dozent und Leadership Coach)