Der Sport in Deutschland steht, wie viele andere Branchen auch, pandemiebedingt zweifellos vor großen Herausforderungen. Die Olympischen und Paralympischen Spiele 2021 in Tokio werden ohne ausländische Zuschauer stattfinden, die Wiederaufnahme des Vereinssports erfolgt seit Anfang des Monats in kleinen Schritten. Auch wenn aktuell fast ausschließlich Profisport stattfinden darf, sind gerade jetzt kreative Ansätze gefordert, um Strukturen zu wahren sowie weiter zu entwickeln, Chancen zu ergreifen und gemeinsam die Vorbildfunktion und positiven Aspekte des Sports trotz allen Beschränkungen nicht aus den Augen zu verlieren. Vielleicht mehr denn je bedarf es hierfür motivierte und qualifizierte Führungskräfte.

Um den Nachwuchs im Sportmanagement zu sichern, bietet die Friedrich-Schiller-Universität Jena seit nunmehr 12 Jahren den berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang „MBA Sportmanagement“ an. Die Teilnehmer*innen sind die angehenden Führungskräfte im Sportbusiness von morgen. Das sieht auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB): Für den MBA-Studiengang „Sportmanagement“ vergibt der DOSB bereits zum siebten Mal ein Vollstipendium in Höhe von 13.000 Euro. „SPORTDEUTSCHLAND steht aufgrund der Corona-Pandemie vor existentiellen Problemen. Es wird Veränderungen geben, die unabdingbar eine kompetente Begleitung durch fachkundige Mitarbeiter*innen brauchen. Dabei ist es wichtig, betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Praxis zu verbinden, um im Berufsfeld Sport zu bestehen. Diese Kernkompetenzen erlernten die Teilnehmer*innen des MBA-Studiengangs in Jena nachweislich auf einem qualitativ sehr hohen Niveau“, so Christian Siegel, Ressortleiter „Sportstätten und Umwelt“ im DOSB.

Interessierte können sich für das Stipendium im kommenden Studienjahrgang, der im Oktober 2021 startet, ab sofort bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis einschließlich 7. Juni 2021.

Für den Studiengang können sich alle Sportinteressierten bewerben, die über einen ersten Hochschulabschluss oder eine Berufsausbildung mit kaufmännischer Ausrichtung sowie erste Berufserfahrung verfügen. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wird eine hochkarätig besetzte Jury unter den eingehenden Bewerbungen das Stipendium vergeben.

„In unserem MBA-Studiengang treffen Studierende aus unterschiedlichen Bran­chen mit verschiedensten Hintergründen aufeinander“, sagt Prof. Dr. Frank Daumann, wissenschaftlicher Leiter des Studiengangs. Dies ermögliche einen intensiven Austausch und interdisziplinäres Lernen, so der Jenaer Lehrstuhlin­haber für Sportökonomie und Gesundheitsökonomie. Außerdem ist es den Organisatoren ein Anliegen ihren Studiengang stets zeitgemäß weiterzuentwickeln. Das zeigt auch das jüngst eingeführte neue Wahlmodul „Digitalisierung im Sport“.